Pantha du Prince

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Hendrik Weber, besser bekannt als Pantha du Prince, Panthel oder Glühen 4, wurde 1975 in Hessisch- Sibirien, Bad Wildungen geboren.

Weber, erfolgreicher Komponist, Produzent und Konzeptkünstler veröffentlichte 2002 als Pantha du Prince sein Debüt  „Nowhere“ auf dem Hamburger Dial Rec. Label. Ein paar Jahre später erschien das erste Studioalbum „Diamond Daze“ (2004).  Es folgten nach einer Remix-12"-Veröffentlichung („Butterfly Girl Versions“, 2005) sowie neuem Material („Lichten/Walden“, 2006), sein zweites Studioalbum als Pantha du Prince „This Bliss,“ 2007, das für großes Aufsehen bei den Kritikern sorgte. 

2010  veröffentlichte er sein drittes Album "Black Noise" bei Londons legendärem Label Rough Trade Records. Geoff Travis, Gründer des Labels, persönlich brachte ihn zu der englischen Independent Institution, die seit Ende der 70er Jahre besteht und gefeierte Alben seit dem veröffentlicht hat. „Black Noise“ mit digitalisierten Naturgeräuschen, knisternden Sounds und Glöckchenklängen gilt bereits als Genre-Klassiker. Bei der bedeutenden deutschen Musikpreis Verleihung „Echo“ in Berlin 2011, wurde er für dieses Album mit dem Kritikerpreis ausgezeichnet.

Als Pantha du Prince & The Bell Laboratory entwickelte Weber 2010, zusammen mit dem norwegischen Komponisten Lars Petter Hagen ein Stück zeitgenössischer Musik in Oslo und Berlin. In „The Bell Laboratory“ erforschen Weber und Hagen Glocken und melodische Perkussion, sowohl rhythmisch als auch klanglich und setzten dieses in einem Perkussionswerk für ein 64 Glocken großes Carillon, begleitet von einem sechsköpfigen Ensemble, um. Die Weltpremiere für dieses Werk wurde furios im August 2011 auf dem Oya Festival in Oslo gefeiert. 
Im Mai 2012 veröffentlicht Weber zusammen mit Stephan Abry (Mitglieder der legendären Kraut-Elektronika-Gruppe „Workshop“) sein neues Projekt Ursprung.
 
Auf dem darauffolgenden Ensemble-Album „The Triad“ (2017) lässt Weber kontrollierte Entweder/Oder-Ordnungen weit hinter sich und öffnet sich auf verschiedene Weise den Unvorhersehbarkeiten sozialer und technischer Interaktion. Die Stücke sind in wechselnden Dreier-Konstellationen mit  verschiedenen Co-Musikern u.a. Scott Mou, & Bendik Hovik Kjeldsberg entstanden. Komplettiert wird das Album durch eine „Ambient“-Fassung (via Rough Trade UK) sowie durch eine Remix-Fassung (auf Plangent Rec.).u.a. mit Remixen von Efdemin, Solomun u. Recondite. 
Ende 2017 arbeitete er parallel mit dem klassischen Komponisten Arash Safaian  an einem Remix-Projekt namens Überbach, komponiert u. bearbeitet nach zwei Kanons von Johann Sebastian Bach. Gleichzeitig begann er an seinem Konzept der Conference of Trees zu arbeiten. Die Uraufführung fand am 13. August 2018 in Hamburg/Kampnagel statt. Auf „Conference of Trees“ präsentiert Weber eine einzigartige Kombination aus elektronischer Musik und traditionellen Instrumenten. Hier erforscht und interpretiert er die Kommunikation von Bäumen und kreiert ein phänomenales Klangkonzept. Einige der Klangquellen und Instrumente wurden von ihm selbst gefertigt. „Conference…“ ist bahnbrechende Aufnahme von experimenteller Musik, visueller Poesie, Clubkultur und spekulativer Wissenschaft. Das Album erschien am 6. März 2020 erstmalig über Modern Recordings / BMG.  Mit 429 Hertz - Formen von Stille veröffentlicht Pantha Du Prince erstmals unter seinem Namen Hendrik Weber. Die Essenz speist sich aus dem Anfang 2020 veröffentlichten und gefeierten Album „Conference of Trees“. „429 Hertz - Formen von Stille“  entstand mit akustischen, live gespielten Instrumenten. Es sind lichte Muster von Frequenzen und Spektren, ein fließendes Spiel von Obertönen auf einem weit ausholenden Grundton: Konstante 429 Hertz. Hendrik Weber bezeichnet diese Musik als maximale Meditationen und minimale Manipulationen, denn wenn sich die grundsätzliche Schwingung verlangsamt, in der Musik wie im Körper, so entsteht letztlich Heilung. Eine Musik für Meditation, für die Entschleunigung und für den inneren Heilprozess. 

Bereits seit 2012, also seit einem Jahrzehnt, widmet sich Weber einem Über-Projekt, das längst alle seine anderen Veröffentlichungen überstrahlt und mit Garden Gaia (Erschienen im August 2022 auf Modern Recordings) einen vorläufigen, künstlerischen Höhepunkt erlebt und das dem Thema »Mensch als Natur« gewidmet hat. Die veröffentlichte Musik übersetzt formbildende Prozesse in der Natur in schwingende Klangpoesie, die zwischen Techno und avantgardistischen Anklängen vermittelt. Die Initialzündung zu dem Projekt war eine Auftragsarbeit für das Gewandhaus in Leipzig 2021/2022. Die Audiovisuelle Umsetzung (inkl. einem Bühnenbild von Something Fantastic und Videoarbeiten von Natalia Stuyk sowie einem 30köpfigen Chor des HKW) wurde für das Haus der Kulturen der Welt in Berlin als Commissioned Work im Nov. 2022 uraufgeführt.

Auf dem gleichnamigen Remix-Album (Nov.2023 via Modern ´Recordings) lädt Weber (wieder) zum gemeinsamen musizieren und experimentieren ein. Garden Gaia Remixes enthält 9 erlesene Remixe von Deakin der Gruppe Animal Collective, Kuniyuki Takahashi aus Sapporo, Sebastian Mullaert, Dave DK, Féjka, Stefan Goldmann sowie Chloé (Thévenin). 

Ende 2022 gründete Weber sein eigenes Label Radiant Well, um seine musikalischen Visionen unabhängiger zu veröffentlichen und auch um seinen Katalog mit lange unveröffentlichten Tracks in einem neuen Licht erscheinen zu lassen.

Weber komponierte Remixe & Bearbeitungen für u.a. Depeche Mode, Animal Collective, Philipp Glass, Bloc Party, Hurts und 
Trentemöller, Bach und Satie.

Als Konzeptkünstler war Weber bereits in Einzel- und Gruppenausstellungen verschiedener Institutionen und Galerien zu sehen. Als Kurator sorgte er gerade erst im September mit großem Erfolg in der Galerie Vittorio Manalese (die junge Galerie von Bruno Brunnets Contemporary Fine Arts), mit „Kunst als Klang“ für Aufsehen.

Diskografie:

Alben:
2000 Stella (Band): "Finger On The Trigger For The Years To Come". L’age D’or/Lado
2003 Glühen 4:" Das Schweigen der Sirnenen" Dial Rec.
2004 Stella (Band): "Better Days Sounds Great" L’age D`or/Lado
2004 Pantha du Prince: „Diamond Daze“ Dial Rec.
2007 Pantha du Prince: “This Bliss“ Dial Rec.
2010 Pantha du Prince: „Black Noise“ Rough Trade
2011 Pantha du Prince: „XI versions of Black Noise“ (Remix Album mit u.a. Four Tet, Animal Collective...) Rough Trade
2012 Ursprung: „S/T“ Dial Rec.
2013 Pantha du Prince & The Bell Laboratory „ Elements of Light“ Rough Trade
2015 Pantha du Prince “The Triad” Rough Trade
2017 Pantha du Prince “The Triad” Ambient Versions Rough Trade
2017 Pantha du Prince “The Triad” Remixes Plangent Rec.
2020 Pantha du Prince „ Conference of Trees“ Modern Recordings
2021 Hendrik Weber „429Hz Formen von Stille“ Modern Recordings
2022 Pantha du Prince “Garden Gaia“ Modern Recordings / BMG
2023 Pantha du Prince “Garden Gaia Remixed” Modern Recordings / BMG


(Vinyl) Singles & EPs: 
2002 Pantha du Prince „Nowhere“ (12“) Dial Rec.
2005 Pantha du Prince „Butterfly Girl Versions“ (12") Dial Rec.
2006 Pantha du Prince „Lichten, Walden“ (12") Dial Rec.
2009 Pantha du Prince „Behind The Stars“ Dial Rec.
2009 Pantha du Prince „The Splendour“ (12") Rough Trade
2010 Pantha du Prince „Lay In A Shimmer“ (12“) Rough Trade
2010 Pantha du Prince „ Stick To My Side“ (12") Rough Trade
2015 Pantha du Prince “The Winter Hymn” (12”) Rough Trade


Einzelausstellungen:
2004 "Death by a light of a phonograph" at Nomadenoase, Hamburg
2007 "Eisenkaute" at Nomadenoase, Hamburg
2010 "Transitory Triplet" at Splace Berlin TV Tower Alexanderplatz, Berlin

Gruppenaustellungen:
2005 "No competetive offers" Dial at ARTIS, Den Bosch, Niederlande
2010 "Based in Berlin" at Kunstwerke, Berlin

Kuratortätigkeiten:
2011 "Kunst als Klang" at Vittorio Manalese, Berlin

Theater:
2020 “Mononoke” at Neumarkt Theater, Zürich